SHANTi eine wahre Geschichte
Eine wahre Geschichte aus dem OSTEN, wo die Sonne aufgeht und die Technik und die Kunst der Meditation und vom Sitzen beheimatet sind.
Die Schildkröte heißt in Malayalam, der Sprache von Kerala: AMMA
An den Küsten von Kerala in Südindien leben heute noch Fischer die ihre Boote und Netze selber machen.
Wenn die Männer Fischen gehen,
bleiben sie meist mehrere Tage auf offenem Meer,
weil das ganze Dorf von ihrem Fang lebt.
Familien mit acht bis zwölf Kindern sind dort die Regel, weil es sonst keine andere Altersvorsorge gibt.
Dort in Kerala, in einem kleinen Dorf
in der Nähe von Valikau kam es vor nicht all zu langer Zeit zu einer Hungersnot, weil die Männer vom Dorf mehrere Wochen ohne Fang blieben.
Die Strömungen hatten sich in den letzten Jahren zusammen mit dem Wetter geändert und die Fischschwärme schwammen auf anderen routen.
Chandu und seine Frau Aditiya und ihre zwölf Kinder waren schon seit Wochen hungrig und
die letzten Reisreste schon seit Tagen verbraucht.
Chandu hatte vor allem für seine Kinder alle im Dorf
um etwas Essen gebeten, doch waren alle in einer ähnlichen Lage.
So beschloss er seinen Onkel der 20 Kilometer weiter nördlich lebte zu besuchen, doch der konnte ihm auch nicht weiterhelfen.
Weil es inzwischen schon dunkel wurde, beschloss Chandu über den Strand Heim zu gehen, auf den Weg durch die Felder sind in der Nacht bekannter Weise zu viele Kobras.
Es war eine Vollmondnacht und Chandu hatte großes Glück. Eine Schildkröte schwamm gerade vor ihm auf
den Strand und legte dort ihre Eier.
Er wartete geduldig um einige der Eier mit Heim zu nehmen.
Am kommenden Tag wurden alle in seiner Familie satt. Selbst für seine Nachbarn hatte er einige mitgenommen. Bald darauf, am nächsten Tag als sich der Hunger wieder meldete, fragte ihn eine seiner jüngeren Töchter: "Baba, wieso hast du nicht mehr Eier mitgenommen? Die Schildkröte legt doch viel mehr Eier!"
"Ja mein Kind" antwortete Chandu, "aber, die Schildkröten-Mama ist auch eine Mama und sie würde traurig sein, wenn ich ihr noch mehr Eier
weg genommen hätte."
Als mir Freunde aus dem Dorf diese Geschichte erzählten, fluteten warme Tränen meine
Augen und kleine Ströme liefen mir die Wangen hinunter. Auch heute noch
bekomme ich ein warmes Herz wenn ich daran denke, was für eine Bildung dieser einfacher Fischer seiner Tochter mit seinem Beispiel und diesem Satz für ihr ganzes Leben mitgibt.
Mehr, als wir es mit unserem ganzen Bildungssystem schaffen, finde ich.
Wir sehen nur mit dem Herzen GUT!